Ui- wir sind schon in den Sommerveranstaltungen des Zossenhofes!

+++ Zossenhof Newsletter Juni 2019 +++ Zossenhof Newsletter Juni 2019 +++

Auf einmal ist der Sommer da. Und wir sind mitten drin in den Sommerveranstaltungen des Zossenhofes. Nach einem trockenen Winter sah es lange Zeit sehr grau und braun im Hof und auf unseren Wiesen aus. Vor allem Anton vermisste eine Schneedecke, um Schlitten fahren zu können.

Ein paar Mal war der Hof morgens beim Pferdefüttern verschneit, so dass Corinna hoffte nach dem Frühstücke einmal durch den weißen Wald reiten zu können. Aber jedesmal wenn wir dann soweit waren, war alles wieder weggetaut.

Deshalb waren wir eigentlich froh, dass der Mai nach den warmen und trockenen Märztagen kühl und regnerisch begann. Das ließ uns aufatmen, denn nun können unsere Wiesen wachsen. Bei uns gibt es den typischen märkischen Heidesand, der kaum Feuchtigkeit speichert. So sahen unsere Wiesen im April schon so trocken und braun aus wie sonst erst im Spätsommer.

Schwierig war das allerdings für die Hochzeiten, die im Mai bei uns auf dem Hof stattfanden.

Die Erste hatte einen Samstag mit angesagtem Regen erwischt. Wenn Donnerwetter.de drei Regentropfen anzeigt, bleibt es bei uns normalerweise trocken. So haben wir für die Trauung alles draußen im Hof aufgebaut. 40 Minuten vor Beginn begann es tatsächlich zu regnen. Deshalb schafften wir alles unter die Remise. Jedoch war die Standesbeamtin damit unzufrieden. Sie wollte wie immer unter dem Walnussbaum sitzen. Also alles wieder zurück. Zehn Minuten vor der Zeremonie regnete es dann wieder. Also fand die Trauung zum ersten Mal unter der Remise statt.

Das zweite Brautpaar zwei Wochen später hatte Glück mit angenehmen Temperaturen und Sonnenschein. Allerdings war in der Zwischenzeit in einer Frostnacht der Blattstand des Walnussbaums erfroren. So sah der wenig schön aus und es gibt im Herbst keine Walnüsse. Das ist natürlich schade. Aber es zeigt deutlich, dass wir uns auf klimatischen Veränderungen einstellen müssen.

Auch bei uns sind viele Veränderungen in Gang.

Jens arbeitet seit dem 01.04.19 in Lichtenrade bei einer Solarfirma. Die Solarstromanlage auf dem Dach des Bullenstalles zeugt sichtbar von seinem Interesse an erneuerbaren Energien. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, alles für eine Energiewende umzusetzen, was möglich ist. Die deutlich sichtbaren Anzeichen des Klimawandels veranlassen ihn zu Handeln.

Auch Corinna hat nach 11 Jahren die Zusammenarbeit mit der Physiotherapie in Wildau beendet. Manches dort hat sie mehr belastet, als sie sich eingestehen wollte. Aus diesem Grunde freut sie sich, eine gut aufgestellte und fröhliche Praxis im Süden von Berlin gefunden zu haben. Dort ist sie seit Anfang Juni als freie Mitarbeiterin tätig.

Durch ihre neue Reitclever.de Seite kommen vermehrt Reiter zu ihr, die entweder Sitzprobleme oder mit Verspannungen und Ängsten zu tun haben. Dafür bietet sich eine kinesiologische Beratung an, die in der Tiefe ansetzt.

Für Anton ist seit letzter Woche das erste Schuljahr zu Ende. Er bekam am Mittwoch zum ersten Mal Versetzungszeugnisse. Gefühlt wurde er gerade eben erst eingeschult. Das Jahr ist schnell vergangen. Er hat sich an den Rhythmus gewöhnt, kann gut lesen und rechnen und freundet sich auch langsam mit dem sauber Schreiben an. Er hat wirklich viel gelernt. Deshalb freut er sich jetzt auf die Sommerferien und hat festgestellt, dass er viel mehr Urlaub hat als Papa.

In den Sommerferien werden ein paar Kinder aus seinem Hort zum reiten kommen und einen Tag mit den Pferden genießen. Außerdem nutzen wir die Chance, an einer Führung der Hortgruppe ins Olympiastadion teilzunehmen. Daran werden wir uns bestimmt erinnern, wenn wir zum ersten Spiel Hertha gegen Union ins Olympiastadion gehen.

Dagegen setzen wir auf dem Hof wir auf alt Bewährtes.

Die Sommerveranstaltungen des Zossenhofes finden wie gewohnt statt: Zuerst am 06.07.19 das Lindenblütenfest in Lindenbrück. Das Dorfstraßenfest steht in diesem Jahr unter dem Motto „70 Jahre DDR“. Dementsprechend wird man neben Kleidung und Fahrzeugen aus dieser Zeit auch Kulinarisches von früher genießen können. Wir werden den Backofen anheizen und haben vor, drei große Laibe Steinofenbrot mit Schmalz und Leberwurst zu beschmieren. Und zum Essen freizugeben. Wer Lust hat, uns zu besuchen: das Fest beginnt um 14.00.

Selbstverständlich gibt es in diesem Jahr auch unseren Kunstgewerbemarkt. Wir können uns noch gut an den allerersten Markt erinnern. Und in diesem Jahr findet er am 17.08.19 zum zehnten Mal statt! Maler, Fotografen und eine Frau, die Papierunikate herstellt, werden den Bullenstall füllen. Im Innenhof gibt es neben dem Suppenkessel und Würsten wieder den selbst gebackenen Kuchen der Aussteller. Holzkunst für Kinder und Erwachsene wird ebenso vertreten sein, wie die Handarbeits- und Spinnecke. Aus Ragow wird eine Frau kommen, die Glasperlen selber herstellt. Selbst gefertigte Brotaufstriche mit Kräutern, Gemüse und Obst runden das kulinarische Programm ab. Wir freuen uns sehr darauf.

Gute Erinnerungen hatten wir vorletztes Wochenende in der Zossener Dreifaltigkeitskirche.

Da gaben die Quadroponiker ein Konzert mit dem Zossener Gospelchor. Wir fühlten uns wie zuhause, mussten aber zurückrechnen. Denn schon im Mai 2010 haben die Jungs die Sommerveranstaltungen des Zossenhofes und die Ära der Bullenstallkonzerte eingeläutet.

Habt erstmal eine schöne Zeit! Denn wir freuen uns auf ein baldiges und gut gelauntes Wiedersehen mit Euch bei den Sommerveranstaltungen des Zossenhofes!